November 2022
06.11.2022
Nichts Neues i.S. Dümer, aber mittlerweile lerne ich - auch durch die zahlreichen Kontakte unseres Sohnes in der Gegend - ausgesprochen nette und kompetente Handwerker kennen (ja es gibt sie wirklich noch…), mit denen mein Hausbau sicherlich völlig stressfrei abgelaufen wäre.
Ich freue mich über das bemerkenswerte Engagement von Fa. Viessmann und den damit verbundenen schnellen Einsatz des Heizungsfachbetriebes aus Baunatal:
Der Magnetitabscheider ist mittlerweile eingebaut, das Leitungswasser aus der Anlage entfernt, alles mit dem korrekten (entkalkten) Wasser gespült und wieder verfüllt - Dinge, die von Fa. Viessmann bei einer Heizungsinstallation zwingend vorgeschrieben sind!
Aber da die Inbetriebnahme meiner Wärmepumpe - entgegen der Erklärungen meines Bauleiters und des Heizungs“fach“betriebes Gebhardt - nicht durch Fa. Viessmann erfolgt ist, sind diese Fehler natürlich auch niemandem aufgefallen!
Erst kürzlich wurde mir vom Viessmann-Kundenservice bestätigt, dass man seinerzeit lediglich das Kühlmittel aufgefüllt, nicht aber die Inbetriebnahme durchgeführt hat und es eine Abnahme (ohne Abscheider, mit Leitungswasser) in meinem Fall auch definitiv nicht gegeben hätte!
Die Anlage läuft nun seit mehr als einem Jahr - ohne Garantieansprüche - und wenn ich mir den Kalkgehalt im hiesigen Leitungswasser anschaue (und den Aussagen von Viessmann/dem Heizungstechniker glaube), wäre es wirklich ein großes Glück, wenn der Wärmetauscher nicht bereits Kalkablagerungen hätte, die dort definitiv nicht hingehören und fatale Folgen haben können!
Nennt man das nun arglistige Täuschung, einen versteckten Mangel - oder wie soll man das Ganze sonst bezeichnen??
Der Viessmann-Techniker hat im Rahmen seines Einsatzes dringend zu einem VitoConnect-Einbau geraten, zumal es damit eine Garantieverlängerung auf 5 Jahre gibt, die ich unbedingt benötige! Und wie war das mit Lieferketten, Lieferzeiten und Lieferschwierigkeiten?
Lt. Prognose kann die Installation ggfs. Mitte 2023 erfolgen! Aber ich habe ja „meinen“ Heizungsfachbetrieb gefunden und man hat für mich noch 1 VitoConnect-Exemplar, das schon in der nächsten Woche eingebaut wird - ein kleines Stück vom Glück auch für mich!!
Ansonsten ist nach wie vor die Arbeitsqualität der Firma Detka ein großes Thema:
Anlässlich der Austauschaktion von etlichen Boden- und Wandfliesen „quer durch das ganze Haus“ hatte Michael Detka vor einiger Zeit bereits eingeräumt, dass seine Nutzung von Nivellierhilfen (ohne Anwendung des Buttering-Floating-Verfahrens!) Ursache der zahlreichen hohlliegenden Fliesen ist und die Anzahl weiter zunehmen wird.
Kann ich mittlerweile vollumfänglich bestätigen: Es gibt kaum einen Raum ohne hohlliegende Fliesen, so gut wie keine Ersatzfliesen und im Bad löst sich an zahlreichen Stellen das Fugenmaterial, der Revisionsdeckel im Bad lässt sich durch die (von Fa. Detka) verkleinerte Fensterlaibung nach wie vor nicht entfernen und weder auf Anrufe, noch auf Mails wird reagiert!
Auch wenn man noch immer auf Geld vom Bauträger wartet:
Ein derartiger Umgang mit den eigenen Fehlern trägt sicherlich nicht dazu bei, das Dümer‘sche Zahlungsverhalten zu verbessern und es ist obendrein einfach kein Umgang mit Kunden, die ein erhebliches Sümmchen zum Fliesengewerk dazuzahlen mussten „weil man für die Dümer-Auftragssumme noch nicht einmal die Fliesen ins Haus tragen würde“… Einfach nur beschämend!
Ich bin auf die weitere Entwicklung gespannt - einbehaltene Schlussrechnung und Mängelbeseitigungskosten stehen leider in überhaupt keinem Verhältnis zueinander!
Aufrecht hält mich momentan der Gedanke, dass mir immer die Möglichkeit bleibt, mein Haus nach erfolgter Mängelbeseitigung (die ich mittlerweile eher „Sanierung“ nennen würde) zu verkaufen:
Von mir geplant, entworfen und zu Papier gebracht, bleibt mir mein - komplett aus eigenen Mitteln finanziertes - Traumhaus, im Gegensatz zu all‘ den anderen Bauherren, denen ein Verkauf ihrer finanzierten Immobilie nicht wirklich weiterhelfen würde, egal, wie sehr sie sich diese Option wünschen würden!
Aber vielleicht kommt irgendwann auch die Freude an diesem - wie alle mir immer wieder sagen - wunderschönen Haus zurück!
Der Kummer geht, der Stolz bleibt...
22.11.2022
Endlich kommt Bewegung in die Sache - leider nicht so, wie von mir erwünscht/erhofft: Irgendwie hatte ich doch noch immer damit gerechnet, dass sich Herr Dümer letztlich auf seine Pflichten besinnt: Herstellung und Übergabe eines mangelfreien Hauses an die Bauherrschaft, aber weit gefehlt…
In der letzten Woche meldet sich der Dümer‘sche Rechtsanwalt und teilt mit, dass seine Mandantin anbietet, auf einen Teil der Forderungen zu verzichten, wenn damit die offenen und streitigen „Mangelpunkte“ zwischen den Parteien erledigt werden können.
Man erachtet dies als eine zielgerechte Lösung, würde abschließend die noch offene Werklohnforderung (€ 32.054,83) auf insgesamt € 26.000,00 begrenzen und ist der Auffassung, dass es sich bei diesem Vorschlag um ein „mehr als faires Angebot handelt“.
Gültig bis zum 20.11.2022 (Schr. v. Freitag, d. 11.11.2022!), bei keiner Einigung würde man den Werklohn dann gerichtlich geltend machen!
Es stellt sich die Frage, ob ich mich mit diesem „mehr als fairen Angebot“ überhaupt auseinandersetzen soll:
Herr Dümer erwartet von mir durch seinen großzügigen Verzicht allen Ernstes eine Zahlung in Höhe von € 26.000,00, wobei dieser Summe für Schäden bzw. erforderliche Mängelbeseitigungsarbeiten mittlerweile ein Betrag von rd. € 90.000,00 (ohne „Kleinkram“ sowie Anwalts-/Gutachterkosten) gegenübersteht!
Anmerkung zu meinem vorigen Eintrag i.S. Fliesen-Detka:
Michael Detka hat seinen Fehler am Fliesengewerk bereits eingestanden, nun liegt auch die Expertise meines Gutachters dazu vor und der Fachbegriff für das ganze Dilemma lautet „systemischer Fehler“ - was im Ergebnis bedeutet, dass die Anzahl der hohlliegenden Fliesen durch diesen Verlegefehler tatsächlich weiter signifikant steigen wird und als einzige Lösungsmöglichkeit das Entfernen sämtlicher Boden- u. Wandfliesen im Haus in Frage kommt.
Bedeutet: Rd. 3 Wochen Unterbringung in Ferienwohnung/Hotel, komplettes Ausräumen aller Zimmer mit Fliesenbelag (betrifft das vollständige Erdgeschoss sowie 2 Räume im DG), Entfernen/Entsorgen sämtlicher Fliesen, anschließende Neuverlegung und Neubezug des Hauses!
Soll ich mich jetzt über unsere Erfahrungen mit Ferienwohnungen und den Lagercontainern im letzten Jahr freuen?!
Vielen Dank Herr Dümer!!
Ich habe eine andere Definition von Fairness und es reicht, dass ich mich nun seit mittlerweile zwei (!!) Jahren nahezu bei jedem einzelnen Gewerk mit erheblichen Mängeln und einem absoluten Desinteresse von Seiten der Fa. Dümer herumschlagen muss!
Wahrscheinlich kann man eine derart unglaubliche Bauzeit nur überstehen, weil man nicht in die Zukunft schauen kann und immer hofft, dass jeder Mangel der Letzte ist/nichts Schlimmeres mehr kommen kann.
Danke an alle, die mir immer wieder Mut machen: Mein Rechtsanwalt wird schon das Richtige tun!!
23.11.2022
Was ich schon die ganze Zeit machen wollte, aber im Baustress völlig untergegangen ist:
Ein ganz dickes Lob an „unseren“ Tischler Stefan Philipp aus Immenhausen, der für sämtliche Türen und Fenster im Haus zuständig war. Sehr zuverlässig hat er eine wirklich gute Arbeit gemacht, perfekt beraten (auch wenn das im Hause Dümer nicht immer gut angekommen ist) und bei Fehlern stets schnell und professionell reagiert! Der absolute Lichtblick im Handwerkerpool meines Bauvorhabens…
Und in diesem Zusammenhang möchte ich Fa. WERU (Hersteller der Fenster/elt. Außenjalousien) nicht vergessen: Die gute Qualität muss ich hier nicht extra erwähnen, aber der Kundenservice von Hrn. Dirk Trebing hat wirklich ***** verdient!