September 2022
10.09.2022
Es gibt keine wesentlichen Neuigkeiten, aber ich finde es sehr interessant, dass hier in der Gegend mittlerweile ein anderes Dümer-Bauvorhaben Gesprächsthema ist: Zahlreiche Mängel und junge Bauherren, die schon längst einziehen wollten - wir passen zwar nicht in die Gruppe „junge Bauherren“, ansonsten kommt mir das Ganze ziemlich bekannt vor!
An dieser Stelle noch eine kleine Ergänzung meiner August-Seite:
Bleiben Sie hinsichtlich der Gründung Ihres Hauses bei den Empfehlungen des Bodengutachtens und sprechen Sie bei abweichender Planung des Bauträgers diese Pläne (möglichst vor deren Umsetzung) unbedingt mit den Fachleuten durch, die Ihr Bodengutachten erstellt haben: Sie sind der Auftraggeber, Sie haben die Kosten für dieses Gutachten gezahlt - man wird Ihnen jederzeit mit fachlichem Rat unabhängig,
tatkräftig und kompetent zur Seite stehen!
In Niedersachsen brauchten wir für unser erstes Haus kein Bodengutachten, in Hessen dagegen schon - hier ist das Einholen eines Bodengutachtens vor Baubeginn Pflicht!
So ist meine Wahl seinerzeit auf die gagv (Gesellschaft für angewandte Geologie und Vermessung mbH in Hann.Münden) gefallen, die bundesweit arbeitet und die ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann: Zuverlässig, hilfsbereit, mit einer großen Fachkompetenz und vor allen Dingen mit einer unermüdlichen Geduld im Erklären des Wieso-Weshalb-Warum, wenn man das Bodengutachten mit den darin enthaltenen Fakten in den Händen hält und überhaupt nicht versteht!
Und da Fa. Dümer am Bodengutachten vorbei unbedingt ein Schotterpolster (statt der empfohlenen Streifenfundamente) unter mein Haus packen wollte „weil man das immer so macht“, ein ganz großer Dank auch an Herrn Dipl. Ing. G. Kratzenberg: „Meine Zweitmeinung“ und die - wie ich später gehört habe - graue Eminenz der Bodengutachter in Hessen!
Geballtes Wissen und ein unendlich weiser, liebenswerter Mensch, von mir zufällig gefunden!
Ohne Unterstützung durch die gagv und Herrn Kratzenberg hätte ich den Argumentationen zum vielgepriesenen Schotterpolster der Herren Dümer/Ghanavati nichts entgegenzusetzen gehabt, dafür im weiteren Verlauf jede Menge Probleme bekommen und die Größten wahrscheinlich erst nach Ablauf der Garantiezeit bemerkt!
Ansonsten muss sich Fa. Detka um eine Lösung für meine Wandfliesen im Bad kümmern:
Es nützt überhaupt nichts, einen - mit Fliesen verschlossenen - Revisionsdeckel freizulegen, wenn sich der Deckel anschließend dennoch nicht öffnen lässt, weil die Fensterlaibung auf der entsprechenden Seite 2,5 cm-dick zugefliest ist und damit über den Deckel
hinausragt.
Ich bin gespannt: Die geschnittene Wandfliese befindet sich im Duschbereich und hätte anders bemessen werden müssen, eine komplette Fliese schließt jetzt mit der Fensterlaibung ab!
Und außer mir freut sich wahrscheinlich jeder über die momentane Regenphase, ich mich lediglich für den großen Garten: Die Entleerungsabstände meines (nicht angeschlossenen) Schornsteins werden wieder kürzer, das Wasserglas war nach nur wenigen Tagen randvoll mit dem übelriechenden braunen Kondensat-/Regenwasser!
15.09.2021 bis
15.09.2022
Ein Jahrestag, denn genau heute vor einem Jahr war die Schlüsselübergabe an den Käufer meines Hauses in Hannover!
Für einen Zeitraum von 13 Monaten hatte ich unseren Verbleib im Haus mit € 20.000/zzgl. der monatlichen Nebenkosten erkauft. Wie sagte Herr Dümer seinerzeit VOR der Vertragsunterzeichnung: „Eine derart lange Bauzeit haben wir noch nie für ein Haus benötigt“, aber wir wollten schließlich in Ruhe umziehen und hatten uns auf rd. zwei Monate völlig stressfreie, doppelte Haushaltsführung (inkl. Puffer für Unvorhersehbares) eingestellt. Hätte wahrscheinlich auch mit jedem anderen Bauträger bestens funktioniert, mit Fa. Dümer kam alles anders…
Heute vor einem Jahr haben wir bereits „unsere“ erste Ferienwohnung in Bad Emstal bewohnt und die hannoverschen Möbel waren in zwei großen Lagercontainern auf dem neuen Grundstück verstaut.
Herr Dümer spielte Spielchen, rief bereits tätige Handwerker von der Baustelle ab, es wurde gedroht und rücksichtslos taktiert - mit dem Ergebnis, dass ich ab September 2021 meinen Neubau eigentlich überhaupt nicht mehr haben wollte! Freude auf ein Haus funktioniert anders…
Nach nahezu 4 Monaten in wechselnden Ferienwohnungen war es dann ab Dezember 2021 (dem Zeitpunkt der Übergabe des Hauses mit seinen zahlreichen Mängeln) auch mit der Freude über mein neues Haus vorbei - welcher Bauherr freut sich schon über ein Haus mit eklatanten Mängeln und einen Bauträger, der sich nicht kümmert?!
Stand heute sind die größten Mängel noch immer nicht beseitigt, der Gutachter kümmert sich gerade um eine Zusammenstellung der Kosten für die Mängelbeseitigungen und mittlerweile steht fest, dass der einbehaltene Betrag dafür kaum ausreichen wird!
Über den Verbleib der eingebauten Heizung im Haus wird sich Fa. Viessmann Anfang Oktober Gedanken machen: Ein kompletter Austausch ist noch immer nicht vom Tisch und die damit verbundenen Kosten wären in dem Falle wohl zunächst meine…
Wie meinte vor einigen Tagen ein fachlich und menschlich ausgesprochen kompetenter Maurermeister: „Alles abreißen und neu bauen“!
Diesen Satz habe ich in der letzten Zeit schon häufiger gehört…
Wird aber nicht funktionieren, höchstens nach den erfolgten Mängelbeseitigungsmaßnahmen ein „verkaufen, neu bauen und den Alptraum ganz schnell vergessen“…
Aber wie sagen eigentlich auch alle: „Dein Entwurf wird irgendwann ein tolles Haus auf einem unglaublichen Grundstück sein“! Mal sehen...