Baublog

Wir bauen ein Haus mit der Dümer GmbH

Februar 2024



Zugriffe „trotz Leerstand“ in diesem Monat bis heute: 1917

Ein erkenntnisreicher und spannender Monat, den ich der Einfachheit halber an dieser Stelle zusammenfasse…

Meine Leser der ersten Stunde wissen, dass Baumängel/Planungsfehler vom ersten Spatenstich bis heute an meinem Bauvorhaben eine niemals endende Geschichte sind und so musste ich mich in der letzten Zeit mit der Beseitigung zahlreicher Mängel auseinandersetzen, bei denen die anwaltlich bereits mehrfach gesetzten Fristen längst abgelaufen sind:

U.a.: Sicherung der absturzgefährdeten Bodenplatten (Balkon) im Hauseingangsbereich, Putzarbeiten/Anstrich im Terrassenbereich und die nachträgliche Herstellung einer Schornsteinentwässerung, die leider nur noch mittels Kondensatauffangbeutel zu realisieren war.
Außerdem fehlte die generelle Betriebserlaubnis (!!) des Schornsteins, der Verschluss des Rauchrohrs im EG, sowie eine spezielle Regenhaube, ohne die das vom Schornsteinhersteller (Fa. Schiedel) vorgeschriebene mindestens 6-monatige Wechselintervall des Kondensatbeutels überhaupt nicht einzuhalten wäre:
Fassungsvermögen des Beutels = 3 Liter, Kondensat-/Wassermenge aus eigener Erfahrung in den letzten 2 Jahren = ca. 250 ml/Woche!

Der scheidende Bezirksschornsteinfegermeister hatte mir - aufgrund der Tatsache, dass die von Fa. Dümer ihm gegenüber gemachten Zusagen nicht eingehalten wurden - abschließend noch eine umfangreiche Mängelfeststellung überreicht:
Ich hatte sie abzuarbeiten, damit seinem Nachfolger endlich Abnahme und längst fällige Kehrarbeiten möglich waren.

Nach diversen Telefonaten mit dem neuen Bezirksschornsteinfegermeister und zahlreichen Forderungen seinerseits, denen ich im Vorfeld nachzukommen hatte, liegen mir seit dem 15.02.2024 endlich die Bescheide vor - mehr als zwei Jahre nach dem Einzug!!

Über die Tatsache, dass die technische Abteilung im Hause Schiedel bzgl. der von Dümer abgelieferten Arbeit völlig entsetzt war, hatte ich bereits geschrieben.
Bezirksschornsteinfegermeister, sowie sein angestellter Schornsteinfegermeister (für die Kehrung vor Ort), konnten die vorgefundene Situation ebenfalls nicht fassen und so möchte ich den wirklich bemerkenswerten Kommentar dazu meinen Bloglesern nicht vorenthalten:

„Die Wassermassen, die durch einen modernen, glasierten Schiedel-Schornstein rauschen, können - ohne den vorschriftsmäßigen Anschluss an die Entwässerung - von keinem Hausbesitzer beherrscht werden, da es sich dabei durchschnittlich um ein volles Wasserglas alle zwei Tage handelt! Dies muss ein Bauträger, der einen derartigen Schornstein für einen Neubau plant und verbauen lässt, wissen...“

Anm:
Mein Haus in Hannover verfügt ebenfalls über einen Kaminofen, der vor nahezu 25 Jahren vom Bauträger ebenfalls an einen Schiedel-Schornstein angeschlossen wurde. Damals war die Innenseite dieser Schornsteine rau und saugfähig - Entwässerungsmaßnahmen überflüssig.

Für ein genaueres Bild besuchen Sie das Mängelprotokoll !