Baublog

Wir bauen ein Haus mit der Dümer GmbH

Mängelprotokoll



Nachfolgend werden die Ereignisse tabellarisch aufgelistet, um eine Übersicht über die bisherigen Pannen während meiner Bauzeit in "Kurzform" aufzuzeigen:

Ein wirklich unendlicher Hausbau-Alptraum...

Ich bin froh, meinen Gutachter und einen kompetenten Rechtsanwalt an meiner Seite zu haben!

Mängelauflistung seit 10/2020

1. Bereits der tatsächliche Start meines Bauvorhabens hätte nicht schlimmer sein können: Wofür muss man als Bauherr ein Bodengutachten fertigen lassen, wenn sich der Bauträger nicht an die darin aufgeführten Vorgaben halten will?
Erst nach zahlreichen Diskussionen, einem zusätzlichen kostenintensiven Bodengutachten (durch die - wie ich später erfahren habe - „graue Eminenz der Bodengutachter“), großem Zeitverlust und der Akzeptanz eines erheblichen Aufpreises, war Fa. Dümer zur Gründung meines Hauses auf dem erforderlichen Streifenfundament bereit.
Das empfohlene „Wir-machen-es-immer-so-Schotterpolster“ hätte bei den Bodenverhältnissen auf meinem Grundstück irgendwann zu immensen Problemen geführt - wahrscheinlich nach Ablauf der Dümer-Garantie...
Eine genaue Abrechnung hinsichtlich der vertraglichen Leistungen gem. BLB und der tatsächlich erbrachten Leistung in Form von Streifenfundamenten: Fehlanzeige!

2. Der Baubeginn erfolgt - entgegen sämtlicher Zusagen und Versprechen vor Vertragsabschluss - erst Monate später:
Das ausführende Unternehmen verfügt lediglich über einen einzigen Kran und somit muss erst noch ein anderes Dümer-Bauvorhaben rohbaumäßig beendet werden.

3. Lt. Bauplanung sollte die Bodenplatte in einer Größe von 11,50 x 11,50 ausgeführt werden. Tatsächliche Größe: 11,00 x 11,00.
Der Kommentar von Hrn. Dümer auf meine Einwände: Ich baue ein „Pauschalhaus“, die Größe der Bodenplatte liegt im Entscheidungsbereich von Fa. Dümer und geht mich nichts an!

4. Sämtliche Leerrohre und Anschlüsse, die aus dieser zu kleinen Bodenplatte schauen, kommen uns bei der ersten Inaugenscheinnahme sehr merkwürdig vor und wir lassen das Ganze von unserem damaligen Gutachter besichtigen. Fazit: Hier kann niemals eine Frostsicherheit gewährleistet sein! Die Höhen sind definitiv falsch und das hat später nicht nur Auswirkungen auf die Frostsicherheit, sondern auch auf die komplette Gefälleplanung!

5. Da eine größere Abschlagsrechnung fällig wird und ich vor der Bezahlung Klarheit bzgl. der Bodenplatte haben möchte, fordere ich von Fa. Dümer eine Bestätigung, dass die Bodenplatte den Vorgaben der Statik entspricht. Ein solches Schriftstück wird mir ausgehändigt:
Herr Dümer weist darin sämtliche Vorwürfe meines Gutachters vehement zurück, bestätigt die Übereinstimmung mit der Statik, ich überweise den geforderten Betrag der vorliegenden Rechnung und muss später feststellen, dass lt. Statik tatsächlich eine Bodenplatte - in Übereinstimmung mit den Ausführungszeichnungen - von 11.50 x 11.50 berechnet wurde und die Aussagen des Gutachters in sämtlichen Punkten völlig korrekt waren.
Das mir vorgelegte Schriftstück ist das Papier nicht wert, auf dem es ausgedruckt und unterzeichnet wurde.
Wie war die Frage des Junior-Bauleiters beim Ortstermin bzgl. einer endgültigen Klärung der Höhenplanung: „Woher haben Sie überhaupt die Statik Ihres Hauses zum jetzigen Zeitpunkt? Unseren Bauherren steht sie erst nach Hausübergabe mit den Unterlagen zu.“
Dumm gelaufen, wenn Fa. Dümer vergisst, die Statik fristgerecht beim Bauamt einzureichen, ich von dort ein Schreiben mit Fristsetzung und der Androhung von Vollstreckungsmaßnahmen erhalte und der Statiker mir die komplette Statik - mit der Bitte um Weitergabe - zumailt…

6. Fazit des Ortstermines: Fa. Dümer ist bei der Höhenfestlegung meines Hauses ein eklatanter Planungsfehler unterlaufen und tatsächlich kann keine einzige Leitung überhaupt noch frostfrei verlegt werden: Höhenplanung = Fa. Dümer, Entwässerungszeichnungen/-Antrag = Fa. Dümer und Schuld am Ganzen selbstverständlich nicht Fa. Dümer, sondern mein Tiefbauunternehmen!
Der Ortstermin mit allen Beteiligten (D. Dümer, H. Ghanavati, P. Röhrig, S. Wagner, J. Wölk, M. & G. Hartung) läuft völlig aus dem Ruder: Zum Planungsfehler zu stehen ist absolut nicht das Ding eines D. Dümers, sowohl er, als auch H. Ghanavati werden höchst unsachlich und beide verlassen meine Baustelle, ohne dass es zu einer Klärung kommt.
Zurück bleiben die restlichen Gesprächsteilnehmer - völlig entsetzt und verständnislos. Wie meinte Herr Dümer später zu diesem Eklat: Er sei einfach mit der geballten Fachkompetenz überfordert gewesen!
Ein wahrlich professioneller Umgang mit den eigenen Fehlern!
Nach etlichen Gesprächen i. S. Vertragsauflösung (mit meinem damaligen Baurechtler in Hannover, dem Gutachter Jörg Wölk, sowie meinem Tiefbauer) haben wir letztlich gemeinsam beschlossen weiterzumachen: Die vorliegenden Ausführungszeichnungen sind für die Arbeit eines anderen Architekten viel zu ungenau, kein Bauunternehmen wäre bereit gewesen, auf dieser Bodenplatte die Arbeiten fortzusetzen und durch die - bereits zum damaligen Zeitpunkt - monatelange Dümer‘sche Bauzeitverzögerung wäre mein Hausübergabetermin in Hannover defintiv nicht einzuhalten gewesen!
Anm.: War er letztlich durch die spätere Taktiererei von Herrn Dümer ohnehin nicht...

7. Ein weiteres Kriterium für die Fortsetzung der Arbeiten durch Fa. Dümer: Andere Folgeunternehmen benötigen Planungssicherheit, es gibt allerdings keinerlei Pläne bzw. Dokumentationen zur tatsächlichen Ausführung der Streifenfundamente. Hier kommt es zu einer ersten heftigen Diskussion zwischen Gutachter und Prüfstatiker: Besichtigungen vor Ort werden anscheinend überbewertet, der Prüfstatiker findet die Übersendung von Fotos des ausführenden Unternehmens völlig ausreichend!

8. Der Rohbau geht voran, Fa. Wagner macht seine Arbeit - aber: Bei jedem Hausbau passieren Fehler und ich muss lernen, dass Handwerker sich bei einem Dümer-Haus zwar noch so große Mühe geben können, alles aber mit dem Engagement und der Professionalität des Bauleiters steht und fällt!
Mein Gutachter schreibt seine Baustellenberichte, bittet um Erklärungen/Zeichnungen/Mängelbeseitigungen und nach einigen Wochen ist das Miteinander auf der Baustelle nur noch unerträglich: Der Bauleiter weigert sich, auf Fragen meines Gutachters einzugehen, lehnt eine Zusammenarbeit sowie weitere Gespräche/Treffen kategorisch ab und so bleibt mir nichts weiter übrig, als eine Trennung von Jörg Wölk, damit mein Bauvorhaben überhaupt fortgesetzt wird! Konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit geht anders und Mängel bleiben Mängel, auch wenn man sich nicht darum kümmert…

9. Der nächste Mangel, der normalerweise nicht einer Bauherrin, sondern dem professionellen Bauleiter auffallen sollte: Anstelle der geplanten Treppenbrüstung gibt es eine komplette Wand, die erst nach Beschwerde von Fa. Wagner wieder entfernt werden muss...

10. Für die Brüstung der Loggia war von Anfang an eine „Zinnen-Ausführung“ mit durchlaufender Edelstahlreling geplant. Vor Vertragsunterzeichnung überhaupt kein Problem, auf den Ausführungszeichnungen wunderbar dargestellt, nach der Vertragsunterzeichnung nicht mehr machbar: Zähneknirschend akzeptiere ich einen geraden Brüstungsabschluss. Die Brüstungshöhe wird von Bauleiter sowie Maurermeister festgelegt.

11. Das von Fa. Dümer beauftragte Heizungsbauunternehmen informiert mich telefonisch, dass die Ende letzten Jahres geplante Anlage (für die mir eine Förderungsbewilligung des BAFA vorliegt) nicht zu meinem Haus passt, weil sie schlichtweg von der Leistung her völlig überdimensioniert ist. Ich vertraue auf die Expertise des Fachmanns, der den neuen Heizungstyp festlegt und kann nichts weiter tun, als zu hoffen, dass diese neue Anlage vom BAFA akzeptiert wird: Unterlagen dazu bekomme ich erst nach dem Einbau/der vollständigen Bezahlung.

12. Die Mängel ziehen sich weiter wie ein roter Faden durch mein Haus: Uns fällt auf, dass die Türdurchbrüche vom Flur zum Wohnzimmer und vom Wohnzimmer in die Küche irgendwie zu niedrig sind. Sind sie tatsächlich - der Bauleiter misst nach und beide Türöffnungen müssen im oberen Bereich nachträglich geschnitten werden, damit das große Glaselement und die doppelte Schiebetür eingebaut werden können.

13. Auch wenn sich unser Wohnsitz noch in Hannover befindet, kommen wir wöchentlich zur Baustelle, um uns ein Bild vor Ort zu machen.
Irgendwann gibt es zahlreiche Dinge, die ich mit meinem Bauherrenverstand aus dem ersten Hausbauprojekt nicht mehr einordnen kann und finde in Herrn Hornburg einen neuen - sehr kompetenten, genauen und ruhigen - Gutachter.
Schön, wenn sich dann herausstellt, dass ich mich auf mein Bauchgefühl durchaus verlassen kann! So ist einer der zahlreichen Punkte die Tatsache, dass an zahlreichen Stellen des Hauses i.S. Abdichtung dringend nachgebessert werden muss.

14. Die Türen auf der Loggia sind im Bodenbereich nicht abgedichtet und Herr Hornburg weist auf eine zügige Ausführung der Arbeiten und die Folgen bei Starkregen hin! Der Bauleiter nimmt dies zur Kenntnis, veranlasst/gemacht wird nichts und nach rd. zwei Wochen beschert uns der erste Starkregen eine Überschwemmung im Dachgeschoss des Hauses. Wir informieren den Bauleiter, er sagt die umgehende Erledigung der Arbeiten zu.

15. Im Anschluss an den nächsten Starkregen - bei noch immer nicht abgedichteten Türen - verteilt sich das Wasser nunmehr auch im Erdgeschoss: Decken, Wände und Böden sind nass - nach mehreren Wochen kommt endlich Polygonvatro für die Aufstellung zahlreicher Trocknungsgeräte, bohrt in EG und DG etliche Löcher für die Trocknungsgeräte und trifft dabei fünfmal die Fußbodenheizung!
Kann passieren, wenn es keine Estrichpläne mit Angaben zur Überdeckungsstärke gibt und die Aussage des Bauleiters dazu nicht zutreffend ist. Polygonvatro hat mir die Bohrkerne dazu als Nachweis überlassen…
Schadeninfo durch den Bauleiter? Fehlanzeige!! Die beschädigten Leitungen entdeckt mein Gutachter im Rahmen seines Ortstermines (nach Beendigung der Trocknungszeit und Abbau der Geräte)und Bauleiter senior & junior sind theatralisch „völlig überrascht“, obwohl der Mitarbeiter von Polygonvatro das Missgeschick sofort angezeigt hatte!
Wieder vergehen einige Wochen und erst nachdem ich Kontakt zu Fa. Pedotherm (dem Hersteller der Fußbodenheizung) aufgenommen und den Bauleiter angemahnt habe, kommt von dort zeitnah der Kundendienst und repariert die Fehlstellen! Noch nicht in Betrieb und bereits an etlichen Stellen geflickt - ich bin begeistert!

16. Die Planungsfehler häufen sich: Der Heizungsinstallateur informiert mich telefonisch, dass die Anlage eingebaut worden ist und ich beim Tischler die Tür des Hausanschlussraumes abbestellen soll. Das Innenteil meiner Wärmepumpe ragt so weit in die Türöffnung, dass sich die Tür nur noch zu einem Bruchteil öffnen lässt! Ich kann diese Aussage nicht glauben, wir machen uns gleich am nächsten Tag auf den Weg zur Baustelle und ich kann überhaupt nicht verstehen, wieso diese Anlage überhaupt verbaut ist, anstatt mit dem Bauleiter zu sprechen und nach einer anderen Lösung zu suchen!

17. Apropos Heizung: Das Fundament für das Außengerät der Wärmepumpe muss wieder demontiert werden - Fa. Dümer hat den Gärtner mit der Ausführung beauftragt und dieses unglaubliche Teil ist dermaßen unfachmännisch errichtet, dass sogar der Heizungsbauer abgelehnt hat, das Außengerät darauf zu montieren!

18. Demontiert und neu errichtet: Zu keinem Zeitpunkt an dieser Position vereinbart - direkt unter dem Badezimmerfenster und unter dem Außenfühler meiner Heizung!

19. Vom Verlegeteam der Heizschlangen wurde u.a. im Wohnzimmer eine Estrichfuge eingeplant und von meinem Gutachter - wg. Größe/Versprünge - als dringend erforderlich angegeben. Der Estrich liegt, eine Estrichfuge gibt es nicht: Mein Bauleiter hat diese Entscheidung dem Estrichleger überlassen! Man einigt sich darauf, dass Trocknungszeit und Trocknungsprogramm der Heizung abgewartet und die natürliche Rissbildung beobachtet wird.
Herr Hornburg sagt voraus, wo der Estrich reißen wird - seine Vorhersage trifft vollumfänglich zu und der Riss muss vorsichtig eröffnet und verharzt werden!

20. Ein weiterer Planungsfehler: Sämtliche Türen auf der Loggia wurden zu tief eingebaut - mit dem Ergebnis, dass das erforderliche Gefälle mit dem Fußbodenaufbau nicht mehr erreicht wird und ein ungehinderter Abfluss des anfallenden Wassers nicht möglich ist. Eine Aufforderung von Fa. Dümer an die ausführenden Handwerker zur Korrektur? Fehlanzeige!

21. Fa. Dümer hat in sämtlichen Ausführungszeichnungen/Berechnungen vergessen, dass unsere Brüstung neben der Vormauerschale mit Dämmschicht auch eine Abmauerung und eine weitere Dämmschicht hinsichtlich der Ringanker im Innenbereich benötigt.
Größe der Loggia lt. der Planungen 25,21 m², tatsächliche Größe der Loggia nunmehr ca. 20 m²!
Rechtfertigung für diesen Planungsfehler: „Konstruktionsbedingt“...

22. Nach den guten Erfahrungen mit unserem verklinkerten Haus in Hannover, sollte auch der Neubau in Hessen eine Klinkerfassade bekommen. So wurde im Kaufvertrag der - von uns im Vandersanden-Werk Peine bemusterte und nach bester Beratung bei Klinker-Diegler - Stein „Lithium“ vertraglich vereinbart.
Immer wieder erfolgte (sowohl von mir, als auch von Fa. Diegler) die vergebliche Bitte zur Vorab-Reservierung an Fa. Dümer und als dann endlich nach Monaten die Entscheidung für das ausführende Unternehmen feststeht, ist „mein“ Klinker europaweit ausverkauft!
Eine Entschuldigung von Seiten des Bauträgers: Fehlanzeige!
Irgendwelche Bemühungen von Seiten des Bauträgers: Fehlanzeige!
Mit der Ankündigung des Termins für den Beginn der Klinkerarbeiten durch Fa. Kowarz bleiben nur wenige Wochen, in denen die Klinker auf der Baustelle stehen müssen, ich muss mich kümmern und nach umfangreicher Recherche sowie der unglaublichen Unterstützung von Vandersanden in den Niederlanden ist nur eine ganz geringe Auswahl kurzfristig lieferbar!
Vertraglich vereinbart = Lithium, einziger lieferbarer Klinker (der zu den bereits bestellten Fenstern, Türen, Rolläden, Garagentor passt) = Imperia! Nicht graugrundig, sondern mit einem braunen Grundton:
Ein komplett anderes Haus und für mich ein absolut unverzeihlicher Planungsfehler, den ich nun täglich vor Augen habe!!

23. Fa. Dümer wird von der eigenmächtigen Entscheidung für eine verkleinerte Bodenplatte eingeholt: Die Wände des Hauses schließen bündig mit der Bodenplatte ab und sowohl mein Gutachter, als auch Herr Kowarz konfrontieren Dümer mit der Frage, worauf denn nun die Klinkerfassade gegründet werden soll…
Das Ergebnis etlicher Diskussionen: Die Bodenplatte muss nachträglich auf das ursprüngliche Maß gebracht werden! Wird sie auch: Allerdings nicht durch ein Maurerunternehmen mit der entsprechenden Fachkenntnis, sondern wiederum durch den Gärtner der Firma Dümer!
Beton, der handgemischt in eine Bretterverschalung gegossen wird, nach Entfernen der Schalungsbretter aussieht, wie eine schrundige Elefantenhaut und zudem krumm und schief ist! Und das Vorhandensein der Öffnungen für die Leerrohre in der Bodenplatte wird ohnehin überbewertet: Sie müssen anschließend freigestemmt und nachträglich von meinem Tiefbauer verlängert werden!

24. Mein Gutachter erklärt dem Bauleiter mehrfach mit unendlicher Geduld und unter Einbeziehung entsprechender Fachliteratur, wie eine Außenabdichtung ausgeführt werden muss und das Verklinkerungsunternehmen macht seine Arbeit. Der Bauleiter schaut hin und wieder auf der Baustelle vorbei und es ist wieder mein Gutachter, der die Frage stellt, ob das schiefe und unfachmännische Fundament überhaupt in der Lage ist, das enorme Gewicht der Vormauerschale zu tragen. Zudem fällt ihm auf, dass die Wandanker (das Maurerunternehmen hatte sie nicht im Leistungsumfang, also war dies im Nachhinein die Aufgabe des Verklinkerers) nicht im vorgeschriebenen Mindestabstand montiert sind.
Fazit: Der Statiker aus dem Hause Dümer benötigt einige Wochen für seine Berechnungen, in denen immer wieder ein Abriss der kompletten Klinkerfassade im Raum steht. Irgendwann ist seine Nachberechnung fertig, die Fassade kann bleiben - allerdings müssen im kompletten unteren Bereich des Hauses zahlreiche Wandanker nachgesetzt werden!
An der vollständig verklinkerten und verfugten Fassade…

25. Ein neuer Planungsfehler! Wieder ist es mein Gutachter, dem auffällt, dass die Brüstungsmauer auf meiner Loggia zu hoch ist und damit einen ordnungsgemäßen Dachanschluss unmöglich macht! Erst nach sehr unschönen Diskussionen mit Fa. Dümer wird akzeptiert, dass die Brüstung auf kompletter Breite fachmännisch abgetrennt werden muss - keine einfache Sache mit einem Ringanker obenauf!

26. Ordnungsgemäße Abdeckung der nach oben hin offenen Brüstung nach der Verklinkerung? Fehlanzeige!
Das Verklinkerungsunternehmen hat Folienfetzen mit Latten und Klinkerresten beschwert, es regnet über Tage hinweg in Strömen und irgendwann läuft das Wasser zwischen Klinker und Isolierung. Ich informiere den Bauleiter mehrfach telefonisch, per WhatsApp - ohne Reaktion…

27. Der Dachdecker installiert irgendwann ein Abdeckungs-Provisorium auf einer OSB-Unterkonstruktion, das Putzunternehmen verputzt den oberen Bereich des Giebels, sowie die Brüstung und der Dachdecker tauscht anschließend das Provisorium gegen die bleibende Attika aus.
Passt nicht mehr: Der Putzer hat die OSB-Unterkonstruktion mit eingeputzt und die Attika ist nunmehr zu schmal - Wasser tropft nicht ab, sondern läuft an der gestrichenen Brüstung hinab.
Fa. Holzapfel demontiert die Attika wieder und montiert später ein breiteres, passendes Teil. Schaden für den Dachdecker = mehrere Tausend €!

28. Irgendwann fällt dem Fliesenlegermeister auf, dass eine Verlegung der Bodenfliesen im Bereich von Hauseingangs- u. Nebeneingangstür nicht möglich ist: Der Gärtner hat bei seinen Fundamentarbeiten die Bereiche der Türen ausgespart, an den Eingangsbereichen erledigt diese Arbeiten nachträglich ein Trupp, der vom Bauleiter beauftragt wurde und in den Bereichen der beiden Terrassentüren bleibt dies Aufgabe meines Tiefbauunternehmens.

29. Unterhalb der mehrflügeligen Terrassentür muss mein Gutachter immer wieder auf eine fehlende Abdichtung hinweisen, die erledigt werden muss, bevor im Bereich der Terrasse Schotter aufgeschüttet werden kann.

30. Immer wieder bleibt die Frage offen, ob die verbaute Heizungsanlage nun tatsächlich von der Leistung her zum Haus passt und die bewilligte Förderung auch für diese Anlage gezahlt wird. Ich will die Bezahlung des Heizungsgewerkes von einer Klärung abhängig machen und was passiert? Es wird nichts geklärt, ich bekomme keinerlei Unterlagen zur Heizung ausgehändigt und Fa. Dümer zieht sämtliche Handwerker von der Baustelle ab - bis eine Bezahlung des Heizungsgewerkes erfolgt ist. (Nötigung lässt grüßen)
Nach Rücksprache mit meinem Anwalt zahle ich, die Handwerker kommen wieder, die Unklarheit bleibt.

31. Durch die zahlreichen Bauzeitverzögerungen, die allesamt im Verantwortungsbereich der Fa. Dümer liegen, kann das Haus nicht zum vereinbarten Zeitpunkt bezogen werden: Die Möbel aus dem Haus in Hannover werden vom Umzugsunternehmen in zwei großen Lagercontainern untergebracht, wir wohnen mehrere Monate in Ferienwohnungen und müssen mehrfach umziehen. Erst Anfang Dezember erfolgt die Hausübergabe mit einem 2-seitigen Mängelprotokoll…

32. Kalter Dezember, wir freuen uns über unseren Kaminofen und stellen nach etwa einstündiger Betriebsdauer einen sehr unangenehmen Geruch fest: Der nächste Planungsfehler! Fa. Dümer hat vergessen, den Schornstein an die Entwässerung des Hauses anzuschließen!
Im Schornstein gibt es lediglich ein Schlauchstück, auf dem Dach keine Regenhaube - Schlauchstück mit Kondensat und Regenwasser voll = Überschwemmung in der Küche mit brauner, übelriechender Flüssigkeit! Mittlerweile haben wir gelernt, dass dieser Schlauch - je nach Wetterlage - mindestens wöchentlich entleert werden muss und hatten die Überschwemmung mittlerweile sechsmal.
Wie meinte der Maurermeister seinerzeit darauf angesprochen: Ihm war bekannt, dass ein Anschluss an die Entwässerung erforderlich ist, stand nicht in den Dümer‘schen Zeichnungen und wurde deshalb nicht gemacht!

33. Der Fliesenleger hat nach einigen Bedenkenanmeldungen die Verlegung der Bodenplatten auf Loggia & Balkon für Fa. Dümer abgelehnt und das Material vor dem Haus abgelegt.
Durch das von Fa. Dümer anschließend beauftragte Unternehmen sind die Außenfliesen bereits zweimal verlegt - weder Loggia, noch Balkon sind nutzbar, zwei angedachte Termine zur Neuverlegung wurden nicht eingehalten.

34. Auch das Fliesengewerk:
Im Haus liegen zahlreiche Fliesen hohl und „klappern“ teilweise. Zunächst wird für diesen Mangel der Estrichleger verantwortlich gemacht, später räumt der mit der Verlegung beschäftigte Fliesenlegermeister den eigenen Fehler ein: Die Verwendung eines Nivelliersystems im kompletten Haus - ohne „Buttering Floatig Verfahren“!

35. Die BAFA-Förderung für die verbaute Heizung ist übrigens abgelehnt worden, weil die Anlage in unserem Neubau nicht effizient arbeitet.

36. Nach Ersteinschätzung meiner Heizungsanlage durch Fa. Kopp-Haustechnik, erfolgt die genaue Überprüfung durch einen Techniker aus dem Hause Viessmann. Fazit: Die Wärmepumpe kann im Haus verbleiben (rd. 8 kWh benötigt das Haus, max. 8 kWh kann die Heizung leisten), „die Grundversorgung bringt die Wärmepumpe, die Wärme im Haus der vorhandene Kaminofen“…
Wie von Fa. Kopp vorhergesagt, hat der Dümer‘sche „Fachunternehmer“ uns allerdings tatsächlich versteckte Mängel beschert, die erst bei einem Defekt der Heizungsanlage aufgefallen wären.
Einen Garantieanspruch hätte es nicht gegeben! So wurde weder der von Fa. Viessmann zwingend vorgeschriebene Magnetitabscheider verbaut, noch die Anlage (Fußbodenheizung) mit dem ebenfalls vorgeschriebenen - speziell entkalkten - Wasser befüllt!
Nachträglicher Einbau des Abscheiders und die komplette Spülung/Neubefüllung der Anlage sind so dringend, dass diese Arbeiten akut durch Fa. Kopp in der 42. KW ausgeführt werden! Vitoconnect wird ebenfalls nachinstalliert: Um die damit verbundene Garantieverlängerung auf 5 Jahre kümmert sich nun Fa. Viessmann.

37. Da die Heizkreise im Wohnzimmer nicht gleichmäßig warm werden und die auf den Heizkreisverteilern vermerkten Durchflussmengen nicht mit den Gegebenheiten übereinstimmen, muss eine Neuberechnung für den erforderlichen hydraulischen Abgleich erfolgen: Von Fa. Dümer liegen nach wie vor keinerlei Unterlagen zu meinem Haus vor und Fa. Pedotherm war zwar seinerzeit für Pläne/Berechnungen meiner Fußbodenheizung zuständig, weigert sich allerdings, mir diese Berechnungen zur Verfügung zu stellen, da ich nicht der Auftraggeber bin.

38. In Ergänzung zu Punkt 34… Nachdem der von Fa. Dümer seinerzeit beauftragte Fliesenleger bereits zahlreiche hohl liegende und klappernde Fliesen im gesamten Haus ausgetauscht und seinen Verlegefehler eingeräumt hat, steht nach einer Inaugenscheinnahme meines Gutachters mittlerweile der tatsächliche Schadenumfang fest: Es handelt sich um einen „systemischen Verlegefehler“, der sich auf sämtliche Fliesen in meinem Haus bezieht!
Fa. Detka hätte als Fliesenfachbetrieb (und obendrein mit einem Meister, der einen Großteil der Fliesen persönlich verlegt hat) wissen müssen, welche Vorschriften es für die in meinem Haus gewählte Art der Verlegung gibt!
Spätestens dem Bauleiter aus dem Hause Dümer hätte bei einem seiner diversen Ortstermine auffallen müssen, dass diese Vorschriften nicht eingehalten werden und eine Abnahme des Fliesengewerkes so nicht erfolgen kann!

Mittlerweile liegen in sämtlichen Räumen erneut zahlreiche Fliesen hohl, im Bad bröckelt stellenweise der Fugenmörtel und Fa. Detka ist zwar über die Situation bestens informiert, lehnt aber ein weiteres Arbeiten im meinem Haus ab - mit der Aussage, dass Fa. Dümer seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen würde.

Fazit: In meinem Haus gibt es (abgesehen von Räumen im DG) ausschließlich Fliesenfußböden, sowie Wandfliesen in Küche und den Bädern, die vollständig ausgetauscht werden müssen.
Die Konsequenz: Das komplette Haus muss geräumt werden, eine Einlagerung der Möbel/des gesamten Inventars wird erforderlich und uns steht der Umzug in ein Ausweichquartier für die Dauer der Arbeiten bevor!

39. Auch das Fliesengewerk...
Nach einigem Hin und Her ist mittlerweile geklärt, weshalb der Revisionsdeckel an einem meiner Badezimmerfenster vom Kundendienst der Fa. Weru nicht geöffnet werden konnte: Fa. Detka ist bei der Verlegeplanung der Wandfliesen ein Fehler unterlaufen und man hat daraufhin am betreffenden Fenster die Laibung um rd. 2cm mit Fliesenmörtel und den entsprechenden Fliesen verkleinert.
Seit mehreren Monaten sind zwar die Fliesen vom Revisionsdeckel sehr unschön entfernt, eine Lösung ist von Fa. Detka allerdings für das ursächliche Problem nicht gefunden worden! Es erfolgen keine weiteren Arbeiten, Lösungsvorschläge stehen aus und auf Kontaktversuche meinerseits wird nicht reagiert!